Uerdingens Vorstandsvorsitzender Thomas Platzer nahm in einer Pressekonferenz am Donnerstag Stellung zu mehreren Themen beim Regionalligisten KFC Uerdingen.
Die Nachricht ist klar: Dem Regionalligisten KFC Uerdingen steht das "Wasser bis zum Hals", wie Platzer erklärte. Man bemühe sich nun, die Zukunft zu planen, wobei noch nicht abschließend klar ist, wie es um die Zukunft bestellt ist.
Daher machte der KFC-Boss klar: "Wenn ein Investor kommt, würde ich auch den nehmen, um zu überleben." Aktuell mühen sich der Klub und seine Anwälte noch durch die Altlasten - ein neuer Hauptsponsor könnte am Wochenende perfekt gemacht werden. Dann spielt der KFC zu Hause gegen Aufsteiger Eintracht Hohkeppel (Samstag, 14 Uhr).
Mit einem Kader, der zu großen Teilen unter Mithilfe von Mehmet Eser und seiner Firma m-soccermanagement gestaltet wurde. Platzer lobte Eser für seine bisherige Hilfe. Dieser habe dem Verein ein Darlehen vermittelt, den Kader zusammengestellt und sei beratend tätig. „Er ist dabei, Investoren und Sponsoren zu suchen.“
Auch das neue Vorstandsmitglied Kahstein sei von Eser empfohlen worden. Der etwaige Trikotsponsor komme ebenfalls auf Einladung Esers zum nächsten Heimspiel gegen Hohkeppel. Kahstein fügt hinzu, dass Eser „ein teilweise einmaliges Netzwerk“ habe.
Viele Spieler kamen, daher ist der aktuelle Kader auch recht groß. Platzer gab an, dass "fünf bis sechs Spieler den Verein im Winter verlassen werden." Ob er damit den aktuellen Kader meinte, oder Akteure, die noch bezahlt werden müssen, blieb offen.
Jetzt schon weg ist Ex-Profi Michel Dinzey. Der kam als Trainer im Sommer, wechselte dann auf den Posten des Sportchefs, um nun beim KFC schon wieder Vergangenheit zu sein. Platzer sagte, dass Dinzey sich während seiner Probezeit nicht wohlgefühlt habe. Dinzey selber äußerte sich diesbezüglich etwas anders. Kurz nach diesen Sätzen von Platzer gab er nebulös via Instagram bekannt: "Wow, ich fühl mich also nicht wohl."
Scheinbar gibt es hier auch grundlegend andere Vorstellungen von der Trennung. Die es bei Trainer René Lewejohann nicht geben wird. Er bekam ein Lob von Platzer: "Er stand nie zur Disposition." Ein neuer Co-Trainer wird dafür gesucht, denn wie RS bereits berichtete, muss Lewejohann derzeit alles alleine machen, da der bisherige Co-Trainer Askin Polat nicht mehr bei der Mannschaft ist.